Für alle Teilnehmer des Seminars 1. die Grundrisse der "Energiesparhäuser", Lützowufer 1-5, Zunächst aber ein paar Links auf Bilder und Materialien zu unserem Spaziergang: - Überblick der gesehenen Objekte als Excel-Tabelle (Reiter 2015-11-25) und als pdf; ferner das timing... Hier nun zunächst die Engergiesparhäuser der IBA '87 am Lützowufer 1-5 im Überblick:
Sodann die Grundrisse im Einzelnen von links nach rechts mit meinen Kommentaren (Grundproblem: Süden: kein besonders schöner Ausblick, aber ruhig; Norden: schöner Ausblick, aber laute Straße mit Abgasbelastung): Hier vorab, was ich persönlich für wichtig halte (v.a. nach dem Prinzip der energetischen Zonierung): - Räume, die auskühlen können oder wenig (v.a. nachts) beheizt sein müssen, als Pufferzonen nach N bzw. außen (Schlafzimmer, Esszimmer, Küche...) Nr. 5, Schiedhelm - Axelrad: Sehr interessant die Idee Großküche, Kinderzimmer und Wintergarten zu einer "Spielzone" zusammenschließbar zu gestalten (Schiebetüren); Außenlage des Bads unzweckmäßig (Wärmeverlust angebl. durch Einsparung von Elektrizität für mech.e Belüftung ausgeglichen). Elternschlafzimmer im S nicht sinnvoll. Nr.4, Killper: Trennung von Küche und Wohn-Ess-Zimmer unzweckmäßig, Elternschlafzimmer zum lauten N unzweckmäßig. Bad innen und Wohn- und Kinderzimmer nach S sinnvoll. Nr. 3, Pysall - Stahrenberg: Lage des Bads an der Außenwand nicht sinnvoll; Schlafräume im lauten N und über Wintergarten gekoppelt unzweckmäßig. Nr. 2, Gerkan - Marg: Innenlage des Bads zweckmäßig; N-Lage des Wohn-Ess-Raums wegen Lärmbelastung nicht sinnvoll. Lage des Elternschlaf- und Kinderzimmers im S und nebeneinander, über Wintergärten gekoppelt (keine Intimitätswahrung) nicht sinnvoll. Nr. 5, Faskel - Nikolic: Lage von Küche und Wohn- und Essraum zueinander und im N sinnvoll; enger Zusammenschluss von Kinderzimmer und Elternschafzimmer in S nicht sinnvoll; Lage des Bads im Kern zweckmäßig. Mein (frecher) Alternativ-Entwurf: Kürzel: Kü = Küche, EZ = Esszimmer, ESZ = Elternschlafzimmer, KZ = Kinderzimmer, WZ = Wohnzimmer, WC = Bad, Toilette, Ka = Kammer Kommentar: Wintergärten auf Balkongröße reduziert, daher nicht allzu großer Flächenverlust bei 'Abschaltung' im Winter; WZ und KZ sind ggf. über eine Schiebewand mit dem kleinen WZ zu einer Spielfläche 'zusammenschaltbar', die dann auch in den Flur übergeht, wo die Eltern auch von der Küche aus den Überblick behalten... (Haupt-WZ ist egtl. das Esszimmer; das WZ ist hier mehr ein Couch-, Medien- und Arbeitszimmer; auch im Esszimmer kann natürlich gearbeitet werden; man isst gegen Abend, kann den Ausblick genießen; der Straßenlärm stört bei lautem Geselligsein nicht so wie beim Schlafen; mensch kann im Sommer auch ohne weiteres den Wintergarten als Balkon nutzen; Vestibül und Flur liefern Ausblicke auf Fenster (Fenster im Esszimmer besser verlegen: direkt gegenüber Eingangstür!) Alternativ könnten WZ und KZ ausgetauscht werden, sodass das (dann kleinere) KZ im wärmeren Bereich innen läge. Wenn Kind/er einmal ausgezogen ist/sind, kann das Elternbett in der Nische platziert und durch Entfernung der Trennwände ein großzügiger, von N nach S durchlaufender Raum geschaffen werden. Und, was sagt ihr? Kommentare bitte an: mail@BerlinerTourGuide.com . Es folgt hier der oben versprochene Link auf die Grundrisse des Solarhauses Lützowstr. 3-5 (mensch klicke auf die folgenden Bilder): Und hier ein 'Appetizer'-Bild von Ken Yeangs Arbeit: Natürlich freue ich mich auch sehr über Fotos, die ihr gemacht habt, und auf kritische oder nette Feed-backs von euch! Solche sind für einen Tour-Guide immer 'Gold wert' (wenn mit Autoren-Name zitierbar)!!! Herzlich grüßt! PS 1: Dank an Dr. G. Ludewig von Solidar-Architekten, an Herrn Gatzmaga von der Landesvertretung NRW und an Prof. Dr. Ekhart Hahn für freundliche Unterstützung mit Rat, Tat und (hier verlinkter) Literatur! PS 2: Ach ja, und hier noch ein paar versprochene Tipps: - leider stark verkürtzer Video über das Ökohaus von Frei Otto PS 3: Bildquelle: Kleihues, Joseph Paul, Hg.; Internationale Bauausstellung Berlin 1984/87, Die Neubaugebiete, Dokumente, Projekte, Heft 7, Stuttgart, 1993, Hatje (bei Nachfragen: mail@BerlinerTourGuide.com). |